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Ich
bin in Wien
geboren und in Döbling dann im damaligen "Vorort" Glanzing (heute
bereits unbekannter Teil
von Döbling) groß geworden.
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(Quelle: www.wien.gv.at; www.wieninternational.at )
Kurzgeschichte über Wien:
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Ich habe im Internet und diversen Chronikbänden einiges an Material rund um die Döblinger Geschichte zusammen geschrieben, um euch den Bezirk mal ein wenig vorzustellen... |
Hier nun ein paar Informationen, Daten und Fakten zum Bezirk Döbling. Ich bin hier, genauer gesagt in Oberdöbling aufgewachsen und im Jahr 2000 noch kurz vor der Scheidung wieder an den Ort meiner Kindheit zurückgekehrt. Hatte bis 2008 dort meinen Hauptwohnsitz. Dann hat es mich wieder in die Ferne getrieben. Heute lebe ich am Rande von Wiener Neustadt mehr oder weniger im Grünen.
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Bezirks-Daten Döbling: |
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Zusammengeführt aus den ehemaligen
Vororten und den alten Bezirksteilen:
Ober- und
Unterdöbling, Josefsdorf, Kahlenbergerdorf, Nussdorf, Heiligenstadt,
Grinzing, Ober- und Untersievering, Neustift am Walde und Salmannsdorf
sowie weiteren kleinen Ansiedlungen und Liegenschaften wie z.B. Glanzing. |
Hauptverkehrsadern des Bezirks: Heiligenstädterstraße, Döblinger Hauptstraße, Krottenbachstraße, Billrothstraße, Sieveringer Straße, Grinzinger Allee und natürlich der Gürtel. Öffentliche Verkehrsmittel: Franz-Josefs-Bahn, S40, S45, U4, U6, D, 37, 38, 10a, 11a, 35a, 37a, 38a, 39a, 40a Bezirkseinwohner: 67.773 (mit 1.1.2007), Grundfläche: 24,90 km², Wirtschaft: rund 2800 Unternehmen in über 600 Branchen mit fast 27.000 Beschäftigten (Zahlen Wirtschaftskammer Wien aus 2007). Nicht zuletzt wegen dem Grüngürtel des Wienerwaldes und den Wiener Hausbergen ist Döbling einer der grünsten Bezirke Wiens. Er ist auch der siebentgrößte Wiener Gemeindebezirk. Döbling erstreckt sich von der Donau und dem oberen Donaukanal über die Aussichtshöhen vom Leopoldsberg, Kahlenberg, Nußberg, Krapfenwaldl, Cobenzl sowie Himmel und Bellevue über die Salmannsdorfer Höhe bis auf die Bergkette des Wienerwalds, die sich auf Döblinger Grund bis zum Hermannskogel und dem Dreimarkstein erstreckt.. Döbling grenzt im Nordwesten und Norden an Niederösterreich, weiters im Uhrzeigersinn östlich an Floridsdorf und Brigittenau, südöstlich an Alsergrund - dem ehemaligen Linienwall, sowie südlich und südwestlich an Währing und weiter westlich ein kurzes Stück an Hernals sowie schließlich wieder an Niederösterreich.
Charakteristisch für Döbling sind aber
nicht nur die weit reichenden Waldgebiete, sondern auch die
großflächigen Weinanbauflächen und dessen alte Weinorte, welche
größtenteils ihr Dorfimage erhalten konnten. Man kennt Döbling vor allem
wegen seiner typischen, vorstadtähnlich gebliebenen Heurigenorte wie
Grinzing, Sievering und Neustift am Walde. Bekannte Bauwerke sind der
Karl-Marx-Hof in Heiligenstadt oder das Wasserschloss am Hackenberg. Döblinger Bezirks-Geschichte: |
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Vom 12. bis ins 14. Jahrhundert waren die Liegenschaften in adeligen Besitz. Ab 1318 war Döbling vier Jahrhunderte im Besitz der Dominikanerinnen zu Tulln. Der ursprüngliche Ort/Bezirk überstand wie die Vororte einige Verwüstungen: 1481 waren es die Ungarn, 1529 und 1683 dann die Türken während der beiden Belagerungen von Wien. Mit der Auflösung des Tullner Dominikanerklosters 1824 unter Josef II kamen die Liegenschaften wieder aus dem kirchlichen Besitz zurück in kaiserlichen Besitz und wenig später zu den einstigen Herren von Döbling. Zu dieser Zeit entstand zum Beispiel das heute noch stehende Casino Zögernitz (an der Döblinger Hauptstraße) und war fortan ein beliebter Treffpunkt der gehobenen Wiener Gesellschaft. Zur gleichen Zeit errichtete nur unweit davon entfernt der Großindustrielle Rudolf von Arthaber eine Prachtvilla, welche nach dessen Tod zusammen mit der weitläufigen Gartenanlage in den Besitz des Bankiers Leopold von Wertheimstein überging. (Dessen Tochter vermachte 1908 die Villa samt Park der Gemeinde Wien. Heute ist dies neben dem Türkenschanzpark einer der schönsten öffentlichen Parkanlagen und beheimatet in der Villa das Döblinger Bezirksmuseum.) 1870 wurde auf der Hohen Warte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik errichtet. 1892 wurden dann die oben genannten Vororte zu Wien eingemeindet. Um die Jahrhundertwende war die Hohe Warte bereits eine exklusive Villengegend des Adels und des gehobenen Bürgertums. Es entstanden infolge einige der schönsten Privat- und Prachtvillen sowie etliche Sommerresidenzen. Diese Exklusivität hat selbst die Monarchie überlebt. Sogar der offizielle Wohnsitz des Bundespräsidenten war bis vor kurzem noch hier. |
Hier einige Daten zu den ehemaligen Teilen und Vororten des Bezirks: Ober- und Unterdöbling wurde erstmals im Jahr 1114 als „Teopilic“ urkundlich genannt. Unterdöbling später aufgrund der Ortsteilung durch den vorher genannten Bach auch „Chrottendorf“ genannt. Die Trennung der beiden Orte in „Ober- und Unterort“ ist 1591 erstmals urkundlich erwähnt Josefsdorf wurde erstmals im Jahr 1628 als „Josefsdorf“ genannt (benannt nach Josef II), 1892 zu Wien eingemeindet und fortan bei Döbling. Kahlenbergerdorf wurde erstmals im Jahr 1133 als „Chalwenperge“ urkundlich genannt, 1892 zu Wien eingemeindet und fortan bei Döbling. Nussdorf wurde erstmals im Jahr 1114 als „Nuzdorf“ urkundlich genannt, 1892 zu Wien eingemeindet und fortan bei Döbling. Heiligenstadt wurde erstmals im Jahr 1120 als „Sanctum Locum“ urkundlich genannt, 1892 zu Wien eingemeindet und fortan bei Döbling. Grinzing wurde erstmals 1114 als „Grinzigan“ urkundlich genannt, 1892 zu Wien eingemeindet und fortan bei Döbling. Sievering bzw. Ober- und Unter Sievering wurde bereits 1114 als „Sufringen“ urkundlich und erstmals ab 1330 als „Ober- und Under Sufferingen“ ebenfalls urkundlich genannt, 1892 zu Wien eingemeindet und fortan bei Döbling. Neustift am Walde wurde erstmals 1330 nach dem Untergang des Ortes „Chlainzings“ (vermutlich das heute genannte Glanzing) westlich davon als „Neue Stiftung am Walde“ urkundlich genannt, 1892 zu Wien eingemeindet und fortan vorerst bei Währing. Ab 1938 durch Grenzverschiebung bei Döbling. Salmannsdorf wurde erstmals 1279 als „Salmanstorf“ urkundlich genannt, 1892 zu Wien eingemeindet und fortan vorerst bei Währing. 1938 kamen diese Bezirksteile durch Grenzverschiebung zu Döbling. 1892 wurden dann die Vororte Sievering, Grinzing, Heiligenstadt, Nußdorf, Kahlenbergerdorf und Josefsdorf zum 19. Bezirk eingemeindet und als ein Bezirk vereinigt. Salmannsdorf und Neustift kamen erst 1938 während der großen Bezirksgrenzenverschiebungen von Währing zu Döbling hinzu. Auch der „First Vienna Fußballclub“ (der älteste österreichische Fußballclub) ist auf der Hohen Warte beheimatet. Es ist einer der ältesten Sportplätze Europas und dessen Stadion war in den Dreißigerjahren des vorigen Jahrhunderts eines der größten der Welt. Und 1927 begann dann der Bau des wohl bekanntesten, kilometerlangen und weithin sichtbaren Wiener Gemeindebaus, dem Karl-Karx-Hof (nach den Plänen von Karl Ehn). |
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Auch Döbling hatte früher einmal ein eigenes kleines Gaswerk |
Das Gaswerk Döbling wurde 1856 von der englischen Imperial Continetal Gas Assotiation (kurz ICGA) als privat geführtes Gaswerk errichtet und nahm 1857 seinen Betrieb auf. Es befand sich etwa im Bereich der heutigen Billrothstraße Nr.5 - Gymnasiumstrasse und versorgte die damaligen Vorstädte Döbling und Währing mit Gas. Mit der Kommunalisierung der Gasversorgung und Gasbeleuchtung durch die Stadt Wien - Städtische Gaswerke kam es zu einem Auslaufen der Verträge zwischen der ICGA und der Wiener Stadtverwaltung. Infolge stellte das Gaswerk Döbling am 15. Dezember 1911 seinen Betrieb ein. Die Gasversorgung der Bevölkerung wurde durch die Stadt bzw. Gemeindeeigenen Gaswerke in Simmering und Leopoldau |
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übernommen. Das alte, private Gaswerk Döbling wurde nach seiner Betriebseinstellung samt den Gasometern abgerissen. |
Die jüngere Bezirksgeschichte ist nicht mehr so spektakulär dürfte wohl weniger Interessant sein. |
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KLEINER NACHSATZ:
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Eine besonders schlechte Weinernte während der Zeit Maria Theresias führte zu einem besonderen kaiserlichen Erlass und folglich zu einem Brauch in Neustift am Walde. Nachdem die Kaiserin dem Ort damals deswegen die Steuern erließ, überbrachten die Winzer der Kaiserin zum Dank eine Heurigenkrone. Wenig später kam die Krone mit dem Auftrag nach Neustift zurück, jedes Jahr am 16. August, dem Jahrestag des Kirchenpatrons Rochus von Montpellier († 16. August 1327) einen Kirtag abzuhalten. Dieser Brauch hat sich bislang erhalten. Heute feiern alle den Kirtag und keiner weiß warum. Die Winzerkrone wird wie schon damals im so genannten Kronenstüberl aufbewahrt und nur einmal im Jahr - zum Kirtagsumzug gezeigt. |
Quelle: Internet-Wikipedia sowie Homepage der Stadt und Magistrat Wien (ich erhebe keinerlei Anspruch auf Richtigkeit und/oder Vollständigkeit dieser Chronologie) |
Zum Abschluss noch ein paar aktuelle Bezirksdaten und Zahlen aus dem Jahr 2008: |
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